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Donnerstag, 30. April 2015

Helft mir zu helfen!


Hallo ihr Lieben,

ich bin im Rahmen meines Blogs auf der Suche nach Kinder Spielzeug, Einrichtungsgegenständen und KInderzimmer Dekoration. Das ganze soll an Umgangs Eltern gespendet werden die, trotz geringer Geldmittel, veruschen ihren Kindern ein schönes Zuahuse zu bieten. Im Grunde wird alles gesucht und für alle Altersklassen. Hat jemand Interesse sich daran zu beteiligen?

Genaueres kommt Später!

Alles gute,
Thomas.

Montag, 20. April 2015

Liebster Award!


Hallo ihr Lieben,

heute habe ich etwas wirklich Schönes für euch! Ich wurde von Melanie Makoe für den "Liebster Award" nominiert. Melanie und ich haben uns über meine Rezension Kampagne kennengelernt. Sie ist die Autorin von "Das Patchworkfamily-Notfallbuch" und schreibt den "Kunterbunten Patchworkfamiliy-Blog".
Der Award ansich ist eine Art Lob vom einen Blogger zum anderen und sagt aus; ich finde deinen Blog klasse und möchte mehr über dich als Autor erfahren!"
Zu diesem Zweck stellt jeder Blogger seinen ausgewählten 11 Fragen, die es zu beantworten gilt. Nominieren kann man 3 bis 6 weitere Blogger
Hier die antworten auf die an mich gerichteten Fragen!

1. Bist du eher ein visueller, akustischer oder taktiler Typ?
Das ist eine, für mich, sehr schwer zu beantwortende Frage. Ich denke nicht, dass man mich, lückenlos, in einer dieser Kategorien einordnen kann. Um das zu erklären, muss ich allerdings etwas ausholen. Grundsätzlich war ich immer schon jemand der Visuelle dinge sehr gut aufnehmen kann. Gesichter, Filme und Bücher vergesse ich nie. Auch auf meine Umgebung achte ich, in der Regel, sehr genau und bekomme viel von dem mit, was um mich herum geschieht. Ich rede in den meisten Situationen recht schnell und denke sehr oft in Bilder. Das würde gut zu einem visuellen Typen passen.

Allerdings habe ich, in meiner Jugend, viel und gerne Musik gemacht. Was dazu führt, dass ich dinge, wie Liedtexte oder Noten, sehr gut aufnehmen und mir merken kann. Ich denke ebenfalls das Ich ein guter Zuhörer und Gesprächs Partner bin. Wenn die Situation es erfordert achte ich auch sehr penibel darauf langsam und deutlich zusprechen und ich denke genauso oft in Worten wie in Bildern. Meistens verbinde ich die Erinnerung an ein bestimmtes Gefühl mit einem bestimmten Musikstück. Das alles würde für einen akustischen Typen sprechen.

Nun habe ich den Beruf des Kochs erlernt und in meiner Jugend (als wäre ich soooo alt) sehr viel Sport gemacht. Vor allem Kampfsport. Das Ganze führt dazu das mein tast, Geruchs und Geschmackssinn ziemlich gut geschult sind, ich mir diese sehr gut vorstellen kann und dazu in der Lage bin Gerichte in meinem Kopf zu kreieren. Ich erinnere mich an den Geschmack der zutaten und weiß, ungefähr, wie ein Gericht später schmecken wird. Auch bewegungsablaüfe konnte ich mir immer gut merken, verinnerlichen und umsetzen. Das war beim Kampfsport immer sehr nützlich und hat dabei geholfen, die Techniken schnell zu lernen und zu verstehen. Ebenso bin ich ein Mensch, der sehr auf seine eigene Gestik/Mimik und die anderer achtet. Dies würde für einen taktilen/kinästhetischen Typ sprechen.

Ich denke also das ich eine ganz gute Mischung aus allen drei Typen bin.

2. Gibt es etwas, was dich im Leben immer schon angetrieben hat?
Ich muss zugeben, dass ich den Großteil meines Lebens wohl eher antriebslos gewesen bin. Ich habe eher für den Moment gelebt und mir wenig Gedanken um die Zukunft gemacht. Erst seit ich Kinder habe, seit versucht wurde mich von meinen Kindern zu trennen und ich erfahren musste wie schrecklich eine Trennung für Kinder sein kann habe ich einen echten Antrieb. Meine Kinder. Ich denke in jedem Moment an sie, versuche selbst dann, wenn ich "Freizeit" habe, anderen in ihren Trennungen und Kinder-"Problemen" zu helfen, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

3. Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?
Nein.

4. Würdest du dich als spirituell bezeichnen?
Nein. Ich bin realist und Optimist.

5. Was macht menschliche Vielfalt für dich aus?
Für mich bedeutet es, mit den unterschiedlichsten Menschen zu kommunizieren und zu interagieren. Unterschiedliche Nationalitäten, Religionen, Ansichten und Lebenswege können mein eigenes Leben bereichern. Menschliche Vielfalt bedeutet für mich das sich jeder selbst verwirklichen kann, egal was dies bedeutet. Das Ganze natürlich in einem gewissen rahmen. Niemand sollte von einem anderen diskreminierd, unterdrückt, verfolgt oder zu irgendetwas gezwungen werden. Es bedeutet für mich, sei du selbst aber lass allen anderen die Chance genau das auch zu sein.

6. Welchen Stellenwert hat deine Familie in deinem Leben?
Ich habe nicht mehr all zu viel Familie. Abgesehen von meinen Kindern gibt es da nur noch meinen Bruder und seine Kinder. Diese Menschen nehmen aber einen sehr hohen Stellenwert in meinem Leben ein. Meine Kinder sind allerdings der Mittelpunkt und das aller wichtigste in meinem Leben.

7. Hattest du als Kind/Jugendlicher ein Idol oder sonstiges Vorbild?
In meiner Kindheit war, auch wenn es sich vielleicht komisch anhört, immer Darth Vader mein Idol. Damals war wohl seine Rüstung, sein rot leuchtendes Lichtschwert und seine "Macht" für mich anziehend und etwas ganz besonderes. Aber auch heute sehe ich ihn gerne als vorbild. Nicht, wegen der Tyrannei, den Gräueltaten und dem Missbrauch an "Macht", den er ausübt. Vielmehr wegen der Tragik, der Ironie und der Botschaft, die er vermittelt und verkörpert. Denn egal welche Tragödien man erleben musste, egal wie ironisch die Resultate der, eigentlich gut gemeinten, taten sind, die man vollbringt und egal wie viele Fehler man begangen hat, es ist nie zu spät, um das richtige zu tun.

8. Glaubst du, dass Kinder eher Grenzen oder eher viel Freiheit brauchen?
Ich glaube Kinder brauchen alle Freiheit der Welt in einem durch klare Grenzen definierten raum.

9. Warum schreibst du genau diesen und keinen anderen Blog?
Ich hatte eigentlich nie die Absicht mal zu bloggen. Ich bin da mehr oder weniger durch zufall rein gerutscht. Anfangs sollte es eine Art Tagebuch werden das Ich mit anderen, von mir ausgewählten Personen, teilen kann. Irgendwas habe ich wohl falsch gemacht, denn immer mehr Leute fanden meinen Blog und kommentierten dazu. So erkannte ich das ich doch recht viele Menschen erreichen und bewegen konnte. Ich wollte diese chance nutzen um anderen, anhand meines Weges, meiner Erfahrungen und meiner Ansichten helfen zu können.

10. Wärst du gern unsterblich?
Nein, mir reicht es vollkommen, wenn ich Alt genug werde, um zu sehen was für ein Mann aus meinem Sohn und was für eine Frau aus meiner Tochter wird.

11. Wenn du auf dein bisheriges Leben zurück blickst: Was war das bislang wesentlichste Ereignis?
Das wesentlichste Ereignis in meinem ganzen Leben bisher was die Trennung von meiner Ex-Frau. Denn dadurch wurde ich zu dem Menschen, der ich heute bin, dadurch hatte ich die Möglichkeit mich selbst ganz neu zu formen, zu mir selbst zu finden. Ich habe seitdem so viel gesehen, so viele Menschen kennengelernt, so vielen helfen dürfen und vor allem so unglaublich viel gelernt. Ich bin ihr fast dankbar für all das, was nach unserer Trennung passiert ist.

So, Melanie, das wars. Ich bin gespannt was du zu meinen Antworten zu sagen hast ;-)

Nun aber zu meinen nominierungen. Ich nominiere:
Hans-Jürgen Gaugl mit seinem Blog bei Fisch und Fleisch
KasCady mit seinem Blog "Das Autobahnkind"
Sonja von "Trennungmitkind.com"
Anonymus mit seinem FB-Blog "Leben in der Doppelresidenz"
Stephan mit seinem Let´s Play Blog "Herr O. Let´s Play mit Bart".

Hier sind meine 11 Fragen an euch!
1. Was hat dich dazu bewegt, Blogger zu werden?
2. Was machst du, Morgens nachdem aufstehen, zu aller erst?
3. Welche Ausbildung/en hast du in deinem Leben genossen?
4. Du hast drei Wünsche frei, was wünschst du dir?
5. Was ist an deinem Blog so besonders und warum sollten die leute ihn verfolgen?
6. Wer bin ich und wenn ja, wieviel? Diese Frage hat "Richard David Precht" in seinem Buch behandelt und uns an die großen Fragen der Philosophie herran geführt. Was bedeutet diese Frage für dich persönlich?
7. Beschreibe deinen Blog in 3 Stichwörtern.
8. Angenommen es gäbe wirklich einen Gott und du darfst diesem eine Frage stellen, welche wäre das?
9. Wie gehst du mit Kritik zu deinem Blog um?
10. Alles Ansichtssache, oder?
11. Was ist dein nächstes Projekt?

So, viel spaß beim beantworten. Fragt mich nicht warum diese Fragen, ich hab die genommen die mir als erstes eingefallen sind. Aber wenn ich sie so lese, bin ich froh das ich sie nicht beantworten muss!


Alles gute,
Thomas






Dienstag, 14. April 2015

10 Irrtümer nach der Trennung


1. Die Kinder bekommen von dem Streit nichts mit
Viele gehen fest davon aus, dass sie den Trennungsstreit von ihren Kindern fernhalten können. Sie glauben, die Kinder sind zu klein, um das zu realisieren. Bereits mit etwa drei Monaten können Kinder nicht nur mit den Händen, mit ihrer Gestik und Mimik ausdrücken, was sie wollen, sie können auch selbiges sehr gut lesen und verstehen. Je älter sie werden, desto mehr verstehen sie. Ein Beispiel hierfür möchte ich anhand meiner Tochter aufzeigen: Vor Kurzem nahm sie sich meine Schuhputzbürste aus dem Schuhschrank. Ich sagte zu ihr: "Schatz, leg das bitte wieder dort hin, wo du es herhast!" Daraufhin ging sie los und legte sie an genau denselben Platz, an dem sie sie gefunden hat. Sie ist 1 1/2 Jahre alt. Sie versteht also sehr gut, was ich von ihr möchte. So bekommen Kinder sehr früh und ganz genau mit, was um sie herum geschieht. Auch wenn sie Gespräche nicht direkt mit anhören, unsere eigene Gestik und Mimik verrät ihnen sehr deutlich, was in uns vorgeht, selbst wenn wir versuchen, dies zu überspielen.

2. Was das Kind sagt, das will es auch
Oft lese ich Sätze wie: "Mein Kind sagt ja selbst 'Ich will nicht zu Mama/Papa.' Warum sollte ich es dann dazu zwingen?" Dabei wird vergessen, dass sich so ziemlich jedes Kind in einem Loyalitätskonflikt befindet, wenn die Eltern sich trennen. Mehr noch, wenn sie dazu auch noch streiten. Kinder sagen dann sehr oft Dinge, von denen sie glauben, dass Mama/Papa sie gerne hören möchte. Mein Sohn sagt jedes Mal, dass er lieber noch bei mir bleiben möchte und nicht zu Mama will. Er freut sich aber jedes Mal, wenn er dann bei der Mama ist, denn eigentlich vermisst er seine Mama, wenn er bei mir ist. Genauso sehr, wie er mich vermisst, wenn er bei ihr ist.

3. Die Kinder haben eine engere Bindung zur Mutter per Geburt
Viele sind der Ansicht, dass Mütter und Kinder eine ganz besonders enge Bindung zueinander haben. Eine, die viel "stärker" und vor allem "wichtiger" ist als die zwischen Vater und Kind. Auch hier wird ein Denkfehler begangen. Ich habe erst mehrere Monate nach der Geburt unserer Tochter wirklich Zeit mit ihr verbringen können. Aber wir hatten sofort eine Bindung, einen Draht zueinander. Eine Verbindung, die so tief und innig ist, wie sie es auch bei ihrer Mutter ist. Ja, oft haben Väter und Kinder eine Bindung, die sich vielleicht anders äußert als bei der Mutter, sie ist aber keineswegs geringer oder weniger wichtig.

4. Das Kind braucht einen festen Lebensmittelpunkt
Der feste Lebensmittelpunkt ist wohl der Klassiker unter den Argumenten gegen geteilte Betreuung der Kinder. Logisch betrachtet ist das Ganze aber eine Erfindung der Neuzeit. Über Jahrtausende hinweg wurden Kinder, in so gut wie jeder Kultur, von verschiedenen Personen betreut. Mal hat die Familie auf die Kinder achtgegeben, mal die Nachbarn oder größere Kinder auf die Kleineren. Den sogenannten festen Lebensmittelpunkt gibt es erst seit knapp 150 Jahren. Aus den Zeiten, in denen Kinder von den verschiedensten Personen betreut wurden, sind im Übrigen einige der größten Denker, Schriftsteller, Musiker und Künstler unserer Geschichte hervorgegangen. Auch aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Konzept des festen Lebensmittelpunktes nicht ganz richtig ist. Ich selbst wurde von Tagesmüttern, Großeltern und anderen ebenso großgezogen wie von meiner Mutter. Auch meine eigenen Kinder leben mit mir in der Doppelresidenz und sie wachsen glücklich und behütet auf.

5. Residenzmodell/Doppelresidenz als Pauschallösung
Im Anschluss an den letzten Irrtum sei aber auch gesagt, dass weder das Residenzmodell noch die Doppelresidenz eine Pauschallösung darstellen. Jede Trennungsfamilie muss ihr eigenes Modell finden. Die Doppelresidenz wäre allerdings eine faire, rechtliche Grundlage, von der aus man sich zu dem für das Kind am besten geeignete Modell bewegen kann.

6. Familienberatung/Therapie ist dasselbe wie Mediation
Viele Eltern gehen nach den Trennungen zur Familienberatungsstelle oder zur Familientherapie. Das ist natürlich nicht per se verkehrt, aber viele verwechseln dies mit Mediation. In der Familienberatung sind meist Sachbearbeiter tätig, die zwar kompetent sein mögen, aber meist wenig fachkundig sind. Dort werden einem Lösungsvorschläge geboten, an die man sich halten kann oder auch nicht. Bei einer Familientherapie wird nach einer Störung des sozialen Umfeldes der Familie gesucht und versucht, diese einzudämmen oder zu beheben. Eine Mediation hilft hingegen dabei, selbstständig und in Eigenverantwortung, eine Lösung für die Probleme zu finden und so einen Konsens zu erreichen, bei dem niemand zurückstecken muss und keiner als Verlierer dasteht.

7. Erst einmal zum Anwalt, dann wird sich alles regeln
Viele Trennungseltern gehen bei Sorgerechts- oder Umgangsfragen gerne und am liebsten sofort zum Anwalt, in der Hoffnung, dass sich das Ganze so am schnellsten und sichersten klären lässt. Ich maße mir an zu behaupten, dass sie keine bösen Intentionen damit verfolgen. Bedacht werden muss hier jedoch Folgendes: Anwälte verfassen ihre Schreiben in einer Art und Weise, die andere immer dazu bringen wird, auf die Barrikaden zu gehen. Auf ein solches Schreiben geantwortet, wird grundsätzlich nur über den eigenen Anwalt. Es dauert meist nicht lange und man befindet sich im Rechtsstreit. Der bessere Weg wäre es, bevor man einen Anwalt aufsucht, zu einem Mediator oder einer anderen unabhängigen Beratungsstelle zu gehen.

8. Ich allein weiß, was gut für mein Kind ist
Wenn in der Beziehung noch das Meiste gemeinsam besprochen und entschieden wurde, sind nach der Trennung meist beide (Trennungs-)Partner der Ansicht, nur ihre eigene, persönliche Ansicht sei die richtige. Woher das kommt und warum das so ist, kann ich nicht erklären. Fakt ist allerdings, dass das blödsinnig ist. Kinder kommen auch mit sehr unterschiedlichen Regeln und Gegebenheiten in den beiden verschiedenen Haushalten der beiden Elternteile sehr gut klar. Das sieht man nicht nur bei Trennungseltern, sondern z.B. auch bei Oma und Opa. Dort herrschen meist ganz andere Regeln als im eigenen Elternhaus.

9. Familie und Freunde sind unparteiisch und helfen mir
Nach den Trennungen gehen die Eltern natürlich zu Familie und Freunden, um sich dort Rat einzuholen. Das ist auch eigentlich nicht falsch. Bedenken muss man aber, dass diese immer auch ihre eigenen Gefühle und Präferenzen mit einbringen werden. Meine Ex-Schwiegermutter hatte z.B. von Anfang an eine Abneigung gegen mich. Das hat sie auch in der "Hilfe" für meine Ex-Frau sehr deutlich mit eingebracht. Meist ist es ähnlich wie bei "Die Hexe und der Zauberer". Anfangs sind alle hilfsbereit und geben gute Ratschläge. Oft entwickeln sie aber, ähnlich den von Merlin verzauberten Putzutensilien, ein eher suboptimales Eigenleben.

10. Mein Kind, mein Leben und meine Entscheidung
Der größte Irrtum ist wohl die Annahme, dass man den Ex-Partner aus seinem Leben streichen kann, wenn man gemeinsame Kinder hat. Jede Entscheidung, die in Verbindung mit dem Kind getroffen wird, ist eben nicht nur "mein Leben". Kein Kind der Welt gehört irgendjemandem. Es sind immer die gemeinsamen Kinder der Eltern. Egal, ob die Eltern getrennt sind oder nicht. 


Montag, 13. April 2015

Steaks und Stiefmütter


Hallo ihr Lieben,

Freitag Abend befand ich mich in einer für mich sehr belastenden Situation. Ich war das erste Mal seit langer Zeit zum Essen eingeladen. Ich wurde von meiner Lebensgefährtin in mein Lieblingssteakhaus ausgeführt. Da ich nun einmal ein Mann bin, habe ich mich darauf sehr gefreut, denn was gibt es schon Besseres als Steak? Nicht viel, also war ich dementsprechend guter Dinge!

Wir setzten uns auf einen schönen Fensterplatz und machten es uns gemütlich. Neben uns saß eine kleine Familie. Vater, Mutter und Sohn. Das dachte ich zumindest. Ich bin ein recht aufmerksamer Mensch und so bekomme ich meistens auch das, was um mich herum geschieht, sehr schnell mit. Auch an diesem Abend sollte das so sein, denn ich konnte das Gespräch am Nebentisch ziemlich gut verfolgen und die Gestik und Mimik dieser drei Personen sehen. Mir fiel schnell auf, dass der Junge, er war etwa 10 Jahre alt, "Papa" und "Kerstin" sagte. Der Junge redete sehr schnell, schaute seinen Papa dabei mit großen Augen an und neigte dazu, die Gesprächsthemen immer etwas zu übertreiben.
Der Vater hatte sichtlich Spaß an dem Gespräch und machte zwischendurch auch kleine Scherze.
Kerstin hingegen schaute entweder gelangweilt auf ihr Handy oder diskutierte mit dem Jungen. Darüber, wie weit man sehen kann, ob oder ob der Junge noch nicht Star Wars schon einmal geschaut hat und woher das Wort "Casino" stammt. Kerstin war grundsätzlich anderer Meinung als der Junge und stellte ihn verbal ziemlich bloß.
So behauptete der Junge zum Beispiel, dass man nur 5 Kilometer weit sehen kann. Was in so weit stimmt, als dass man bei einer Augenhöhe von ca. 2 Metern etwa 5 Kilometer bis zum Horizont sehen kann. Anstatt aber nachzufragen, was der Junge meint, sagte Kerstin: "Das ist doch absoluter Schwachsinn! Der Mond ist doch viel weiter weg!" Alle Diskussionen, die ich an diesem Abend mithören konnte, waren so geartet. Der Vater hat dabei nicht wirklich in die Situation eingegriffen.

Dieses Schauspiel hat mich bereits beim Essen sehr nachdenklich und auch ein wenig traurig gemacht. Der sehnsüchtige Blick des Jungen, das Übertreiben der Themen und die Art, wie er sich immer wieder an seinen Vater wandte, das spricht für mich davon, dass der Junge Aufmerksamkeit sucht, dass der Junge verzweifelt versucht, seinen Vater zu beeindrucken, den Vater dazu zu bewegen, ihn vielleicht einmal in den Arm zu nehmen oder Ähnliches.
Kerstin hingegen schrie gerade zu heraus: "Ich hab keine Lust auf dieses KIND! Ich will den Mann für mich allein haben!"
Der Vater hielt sich einfach heraus. Das finde ich ehrlich gesagt am schlimmsten. Wenn meine Lebensgefährtin so mit meinen Kindern reden würde, würde ich ihr etwas ganz anderes "erzählen".

Das alles hat mich auch in der folgenden Nacht nicht mehr losgelassen! Wird mein Sohn mich später auch so ansehen? Ist es das, was mich und meine Kinder in der Zukunft erwartet? Was kann ich tun, damit es nicht so wird?

Vielleicht interpretiere ich die Situation an diesem Abend auch vollkommen falsch. Aber ich denke, dass es nicht von Belangen ist, was an diesem Abend und in dieser Familie tatsächlich an der Tagesordnung ist. Wichtig ist nur, was dieser Abend in mir auslöst und was ich daraus lernen kann.

Also, was kann ich daraus lernen? Ich lerne daraus, dass es richtig ist, kein Wochenendpapa sein zu wollen. Ich lerne daraus, dass meine Kinder IMMER an erster Stelle kommen werden. Ich lerne daraus, was ich meinen Kindern in Zukunft ersparen will.


Alles Gute,
Thomas





Dienstag, 7. April 2015

"Vaterseelenallein" von Peter Ballnik


Hallo ihr Lieben,

heute habe ich die nächste Rezension für euch auf lager. Diesmal geht es um "Vaterseelenallein" von Peter Ballnik. Dieses Buch wurde mir, freundlicherweise, vom ADEO Verlag zur verfügung gestellt.
"Mit "Vaterseelenallein: Warum Kinder einen Vater brauchen und wohin es führt, wenn er fehlt." hat
Herr Ballnik es sehr aufschlussreich und informativ geschafft zu zeigen, warum ein Vater, in der Entwicklung eines Kindes, so wichtig ist.
Sehr schön finde ich das sich nicht nur auf Psyschologisches kauderwelsch beschränkt wird, sondern auch Echte fälle gezeigt und thematisiert werden. Auf wortgewandte Art und Weise schafft es Herr Ballnik zu zeigen, dass es eben doch aufgaben in der Erziehung gibt, die Mütter nicht oder nicht ganz erfüllen können. Welche emotionalen und sozialen Defizite sich daraus ergeben können sowie dinge auf die es zu achten gilt. Leider sind Lösungsvorschläge nicht enthalten, aber es ­regt dazu an nachzudenken. Auch gefällt es mir sehr gut das Er, stellen weise, sehr Provokant an das ganze Thema heran geht.
Ein lesenswertes Buch, das in unserer heutigen (Vaterlosen) Gesellschaft von vielen gelesen werden sollte. Sehr empfehlenswert und bewegend, ich habe nicht nur viel gelernt, sondern auch einiges an mir selbst, da ich ohne Vater aufwuchs, wieder erkannt."

Perfektion braucht kein Kind!


Hallo ihr Lieben,

es ist schon etwas länger her das ich euch einen direkten erlebnis Bericht präsentieren konnte. Aber wie viele von euch ja wissen, dieser Blog hat mal als mittel zur selbst Therapie begonnen. Als eine Art "Tagebuch" um die von mir erlebten dinge zu verarbeiten. Dieses mal hat es nichts mit Sorgerecht oder Umgangsrecht zu tun. Meine Ex-Frau ist, um genau zu sein, eigentlich nur sehr sehr indirekt an diesem vorfall beteiligt. Schuld trifft sie daran allerdings keine, so fair muss ich sein.

Ich versuche unseren Kindern, in der Zeit die sie bei mir sind, alles zu bieten was sie auch in einer Vater/Mutter/Kind Familie oder bei meiner Ex-Frau haben. So bastele ich oft mit ihnen, versuche Deko passend zur Jahreszeit und oder dem anstehenden Fest zumachen und aufzuhängen/stellen. Zugegeben, ich bin kein großer Fan von Deko, auch Basteln fällt mir oft schwer da ich es schlicht weg nicht wirklich kann oder Spaß dran habe. Aber wir machen es trotzdem zusammen. Im Herbst gab es Blätter-Mobiles, Igel-familien und co, im Winter Schneemänner, Nikoläuse und Tannenbaüme.

Auch jetzt zu Ostern stand dieses Thema an. Wir haben, zusammen mit meiner Lebensgefährtin, Eier ausgeblasen und Bemalt, einen Osterstrauß gemacht und dekoriert und noch ein paar andere Sachen gebastelt. So haben wir am Karfreitag auch Eier gefärbt. Es war das erste mal das ich, ganz alleine, Eier gefärbt habe und so wollte ich das sie Perfekt werden.

Nachdem die Eier dann gekocht waren, wir alle Farben vorbereitet hatten und es ans Färben ging, nahm mein Sohn die gekochten Eier und warf sie etwas rabiat in die vorgesehenen Behälter. Das hat mich schon ein wenig genervt. Die Schale war nun brüchig und hatte Risse. Als es dann an der Tür klingelte und ich die Küche kurz Verlies, hatte mein kleiner die Idee alle Farben zusammen zu schütten. Als ich dies sah war ich ehrlich etwas sauer. Das habe ich ihn wohl, leider, auch spüren lassen. So Verlies er, etwas betrübt, die Küche und ging in sein Zimmer.

So stand ich nun, alleine, in der Küche und dachte nach. Mir viel auf das er noch versucht hatte mir zu erklären wieso er die Farben zusammen geschüttet hatte, er wollte Regenbogen Eier machen. Mir viel auf das er das toll und lustig fand, das er die Eier so haben wollte und sie schön findet. Eigentlich ist es ja egal wie die Eier am Ende aussehen, solange er Spaß daran hat und er sie toll findet. Also ging ich ihm nach, ich redete mit ihm darüber und entschuldigte mich, sagte ihm das es mir leid tut, das ich nicht böse bin und das die Eier toll sind wenn sie ihm gefallen. Er nahm das, wie immer, sehr gut auf und seine Laune besserte sich sofort.

Kurz darauf standen wir wieder in der Küche und bewunderten die Eier. Er sagte "Die sind ja gar nicht Regenbogenfarbig, die sind nur Braun." Ich erklärte ihm das wäre nicht schlimm, Hauptsache die Eier schmecken und wir hatten unseren Spaß. Da wurde er sehr still und nachdenklich, sah mich an und sagte "Papa, entschuldige das ich die Farben zusammen gekippt habe. Jetzt verstehe ich wieso du stinkig (unser Wort für sauer) warst, die sehen echt doof aus!"

Ich finde es erstaunlich wie mein (fast) 4-jähriger Sohn es, von ganz alleine, schafft solche zusammen hänge zu ziehen. Ich finde es toll das wir eine so gutes Verhältnis, ein so starkes band, haben das wir frei und offen über solche dinge miteinander reden können.

Am Abend dachte ich weiter über diese Situation nach, eigentlich bin ich keiner der wegen so etwas meckert. Also wollte ich wissen warum ich da so reagierte. Denn ich fand meine Reaktion nicht richtig. Ich hätte nicht stinkig werden sollen, das war mir klar. Aber niemand ist Perfekt und ich würde lügen wenn ich sage "Ich mache immer alles richtig". Mir fiel auf das ich mich immer wieder, in solchen dingen wie Deko oder Basteln, mit meiner Ex-Frau vergleiche. Ihr fällt so was leicht und die Ergebnisse sehen immer perfekt aus. Ich hatte wohl vergessen das es nicht wichtig ist wie das Ergebnis aussieht, vergessen das es unsere Kinder nicht interessiert ob der Osterhase den wir Basteln wie einer aussieht oder eher wie ein braunes Michellinmännchen. Ihnen geht es um den Spaß, das zusammen Basteln und die gemeinsame Zeit.

Ich schreibe das hier also weniger für euch, ich schreibe es für mich. Denn dadurch das ich es hier niederschreibe, behalte ich es noch besser im Kopf. So kann ich mich später besser daran erinnern und danach handeln. Denn egal wie viele von euch meinen Blog lesen, ich schreibe ihn auch für mich selbst. Als mittel der selbst Reflexion, als mittel zu lernen. Denn das sollte doch jeder von uns, vor allem im Umgang mit den Kindern, immer wieder tun. Dazulernen.

Ich danke euch für eure zeit und das Lesen meiner Gedanken.

Alles gute,
Thomas.

p.s. Das Ei ist ein Stormtrooper und hängt an unserem Osterstrauß.

Montag, 6. April 2015

Das Autobahnkind.


Hallo ihr Lieben,

vor kurzem habe ich diesen Gast.Beitrag von Kas Cady, dem Auto von dem Blog "Autobahnkind", bekommen. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.



"Lange habe ich überlegt wie ich diesen Artikel für den Rosenkriegblog schreiben bzw. verfassen soll. Viele Details habe ich auf meinem Blog bereits veröffentlicht, viele Negativitäten, die ich hier einfach auslassen werde. Letzten Endes hat das Gute gesiegt und ich hoffe inständig das sich die Harmonie halten wird, aber dazu jetzt mehr.
Was ich hier schildere ist meine subjektive Sicht und deckt sich nicht zwangsläufig mit der Sichtweise anderer beteiligter Personen.



Wie bei fast allen Betroffenen begann auch bei mir alles mit einer Trennung; einer Trennung die ich des Kindeswegen sehr weit aufgeschoben habe. Die Suche nach den Gründen habe ich längst aufgegeben, es macht kein Sinn in der Vergangenheit zu wühlen und nach dem Wieso und Warum zu fragen. Gerade wenn beide Trennungsparteien heute das gleiche Gefühl dazu haben. Ein Gefühl das es aus persönlicher Sicht für beide das Beste war.

Einzig die „Schwierigkeit“ des gemeinsamen Kindes und die gemeinsame Sorge in der Zukunft, entfachten danach einen monatelangen Konflikt, der sich in seiner Struktur in immer abartigere Gründe vertiefte.

Mein erster Schritt nach der Trennung war ein sehr gewagter:

Ich habe meine „Heimat“, mein „Trümmerfeld“, verlassen um mich weit weg allen Geschehens in Düsseldorf niederzulassen.

Ich kämpfte mit Depression und suizidalen Gedanken und mein Ziel war es Ruhe zu finden, zu mir zu finden und mich irgendwie zu sammeln, um alles was in den letzten Jahren passiert ist zu verarbeiten und hinter mir zu lassen. Einzig stechender Schmerz war meine Tochter, die ich zu diesem Zeitpunkt bei der Mutter lies. Was mich dazu bewogen hat weiß ich nicht. Vielleicht war es Mitgefühl, manch einer mag es Dummheit nennen oder einfach nur Naivität, dass es irgendwie schon wird.



Die ersten 3 Monate liefen super und ich war alle 2 Wochenenden bei meiner Tochter. Wir planten eine Art Wechselmodell, das vorsah mein Kind eine Woche bei mir zu betreuen, doch machte uns der Gesetzgeber einen Strich durch die Rechnung und ich bekam keine Betreuung für meine Tochter organisiert. Leider kamen damit auch die ersten Schwierigkeiten und ich spürte die Distanzierung der Mutter. Die Probleme häuften sich und erste Termine beim Jugendamt wurden gemacht. Ich teilte meine Sorge mit, dass die Mutter überfordert sei und meine Hilfe nicht annimmt. Die  Mutter schilderte ihre Sorge dass ich unser Kind mitnehme und nicht wieder bringe, und schon kam die Maschinerie ins Rollen. In feinster Dokumentationsarbeit wurden jetzt Termine mit dem Jugendamt vereinbart über die Abhol- und Bringzeiten. Ich hielt mich an alle Absprachen und irgendwann konnte auch das Amt die Angst der  Mutter nicht mehr verstehen. In dieser Zeit machte sie auch einen Wunsch deutlich, den ich bis heute nicht nachvollziehen kann. Sie wollte ihre Ausbildung abbrechen um in ihre alte Heimat, nach Berlin zu ziehen. Jetzt sollten mich nicht mehr 300 km von meiner Tochter trennen, sondern 600 km und dem konnte ich nicht zustimmen.

Ich führte Gespräche mit ihr, in denen es darum ging wie ich es anstellen solle in Zukunft meine Tochter zu sehen. Doch es war bereits zu spät und so manifestierte sich die Einstellung, dass es allein mein Problem sei. Die Angst, die resultierend daraus in mir wuchs, wurde zu Zorn und ich fokussierte mich nur noch auf die Fehler die die Mutter machte. Als ich darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass der Zustand meines Kindes an Verwahrlosung grenzt, war es bei mir vorbei. Noch am selben Tag fuhr ich kurzer Hand zu ihr um dem ein Ende zu setzen. Der absolute Streit brach aus, der am Ende dieses Abends nur noch durch die Polizei vermittelt werden konnte. Sie lies nicht zu dass ich meine Tochter an diesem Tag sehe, geschweige denn die Vorwürfe an diesem Tag geklärt werden konnten.

Kurz darauf bekam ich Post von ihrem Anwalt, der das Verfahren einleitete mir das Sorgerecht zu entziehen, damit die Mutter ohne meine Zustimmung nach Berlin ziehen kann. Mir wurde vorgeworfen mein Kind geplant entführen zu wollen, sowie die Mutter emotional zu erpressen. Ich war geschockt und todtraurig über diesen Vorwurf und haderte mit mir.

Das Jugendamt, welches immer noch neutral der Sache gegenüber Stand, und andere Beratungsstellen rieten mir dringend einen Anwalt zu beauftragen, um nicht von vornherein unter zu gehen.

Kurze Zeit später saßen wir vor Gericht. Die Mutter hatte in der Zeit den Anwalt zu einer Anwältin gewechselt, welche noch viel ekliger und aggressiver in den Prozess ging.

Einen ganzen Frühling und Sommer zog sich das Schauspiel hin und ich möchte in keinster Weise darauf eingehen, da dieser Prozess tiefe und schmerzliche Wunden gerissen hat, an denen ich heute noch mit psychotherapeutischer Hilfe zu arbeiten habe.

Vor der letzten Verhandlung, ohne Verfahrensbeistand und Gutachter, sprach ich mit der Mutter, was komischer Weise immer noch möglich war und sagte ihr ganz klar: Das dies mein letzter Prozess wird, egal welchen Ausgang er hat. Ich hatte keine Kraft mehr und sah der Aussichtslosigkeit, in Anbetracht der Rechtslage in Deutschland entgegen.

Ich schilderte ihr welchen Weg ich nehmen werde. Das ich mich, so weh es tut, zurückziehe, den Unterhalt zahle und hoffe das meine Tochter in ferner Zukunft den Kontakt zu mir sucht um sich vielleicht auch meine Sicht zu den Ereignissen schildern zu lassen. Ich habe nicht bemerkt was es in ihr ausgelöst hat.

Während der Verhandlung sprachen wir über die Möglichkeiten in der Zukunft, denn es gab aus rechtlicher Sicht keinen Grund mir das Sorgerecht oder auch nur einen Teil dessen zu entziehen.

Ich erklärte daraufhin der Richterin den Sachverhalt bezüglich des eigentlich geplanten Wechselmodells und schon drehte sich alles in eine Richtung, die ich nicht erwartet hatte.

Jetzt redeten wir nicht mehr über den Entzug des Sorgerechts, sondern über die Ausführung des Paritätsmodells aus dieser Distanz.

Die Mutter willigte gegen den Rat ihrer Anwältin ein und wir hatten eine solide Grundlage

für die Ausübung des Modells zwischen Berlin und Düsseldorf.

Nach der Verhandlung sprachen wir noch einmal miteinander, aber dieses Mal auf einer anderen Basis.

Irgendwie habe ich heute das Gefühl, wir beide bereuten wie dieser Konflikt eskaliert ist.

Leider konnte unser Rechtssystem keine Ruhe geben und die Anwälte stritten sich über Formulierungen im Protokoll, welches das Gericht nach dem Prozess anders verfasste als besprochen, bis in den Winter. Ich wollte das alles nicht mehr und bat die Mutter um ein letztes Gespräch zu diesem Thema.

Wir beide entschieden uns die Mandate zu entziehen um der Sache endlich die Ruhe zu geben die längst überfällig war. Wir trafen wieder eigene Einigungen und Entscheidungen, ohne Streit und ohne Dritte.

Wir bauen heute mit jedem Wechsel und jedem Telefonat unsere Elternbasis aus. In diesem Jahr haben wir den 4. Geburtstag unserer Tochter zusammen gefeiert.

Respekt und Akzeptanz ist das, was wir heute gegenüber dem Anderen leben, auch wenn es an vielen Stellen immer noch schwer ist, wird es Stück für Stück leichter damit umzugehen.



Für unsere Tochter bedeutet das allerdings zwei Kitas, zwei Städte und zwei völlig Unterschiedliche Lebensorte die sich im 2 Wochenrhythmus abwechseln.

Ein schwieriges Unterfangen auch für mich. Ich sehe die Sache täglich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Weinend, weil ich viele Zweifel hege, was es für die Zukunft meines Kindes bedeutet. Lachend, weil ich meinen Teil am heranwachsen beitragen darf, für mich persönlich viel dazu lernen kann und somit an mir arbeite.



Wer gerne mehr Details erfahren möchte kann meinen Blog besuchen.



Ich möchte zuletzt Thomas danken, für die Möglichkeit einen Gastbeitrages schreiben zu dürfen.

Ich wünsche und hoffe, dass er seine Arbeit weiterhin mit viel Erfolg krönt und seinen wichtigen Beitrag zur Veränderung des Systems, in der Problematik Trennung mit Kindern, leistet.



Danke an alle Leser

Mit den besten Wünschen !

KasCady"

Ich empfinde es als tolles Beispiel dafür wie gut die dinge Funktionieren können wenn man doch noch zusammen arbeitet!

Alles gute,
Thomas

Freitag, 3. April 2015

Alles anders, alles neu.

Hallo ihr Lieben,

heute freue ich mich sehr euch einen ganz besonderen Leserbrief zu präsentieren. Diesesmal stammt er nicht von einer mir vollkommen fremden Person, nein, dieses mal stammt er von jemandem der einen ganz besonderen Platz in meinem Leben und meinem Herzen einnimmt. Er stammt von meiner neuen Lebengefährtin mit der ich nun seit einiger zeit mein leben teile.



"Und plötzlich ist alles anders, alles neu

Gerade eben war ich noch Single. Fast sieben Jahre lang war ich allein. Ich war nur auf mich selbst gestellt und lediglich mir selbst gegenüber zur Rechenschaft verpflichtet. Doch plötzlich ist alles anders. Ich habe einen Mann kennengelernt. Dass er zwei Kinder hat, stört mich nicht. Oder doch?

Voller Vorfreude begebe ich mich auf den Weg zu meinem ersten Kennenlernen mit dem Sohn meines neuen Partners. Doch die anfängliche Vorfreude und Neugier weicht Angst, desto näher ich meinem Fahrtziel komme, der Angst, von dem Sohn nicht akzeptiert, als Fremdkörper und als störend wahrgenommen zu werden. Es schießen tausende Fragen wirr durch meinen Kopf. So sind „Was ist, wenn er mich doof findet?“ und „Haben wir als Paar überhaupt eine Zukunft, wenn die Kinder mich doof finden?“ nur zwei der Fragen, die mich die gesamte Autofahrt über beschäftigen.

Endlich angekommen. Die Nervosität steigt ins Unermessliche. Ich würde vor Angst am liebsten wieder umkehren, da erfahre ich auch noch, dass der Kleine gar keine Lust auf meinen Besuch hat. – Einige werden denken: „Ist doch klar, der Kleine hat Angst, dass er Papa mit der neuen Frau teilen muss“. Dieser Einwurf ist durchaus berechtigt, doch wurde ich nicht als Papas neue Freundin angekündigt, sondern „lediglich“ als Besuch. – „Was nun? […] Umdrehen? […] Es dabei belassen?“ Schließlich will ich nicht das Gefühl vermitteln, mich zwischen Sohn und Papa drängeln zu wollen. „Nein! Da musst du jetzt durch! Wird schon werden“, sage ich mir immer wieder selbst.

Nach einem ersten Beschnuppern ist die anfängliche Skepsis des Kleinen (so gut es geht) verflogen und wir spielen miteinander. Papa lässt uns dabei die meiste Zeit allein, um uns die Möglichkeit zu geben, uns aneinander zu gewöhnen. Ich merke, dass der Kleine mich mag und bin total erleichtert, vor allem aber glücklich. Nach und nach knüpfen wir ein dünnes Band zwischen uns. Es ist zwar noch ein ganz dünnes Band, aber es ist ein Anfang.

Wieder auf dem Weg nach Hause beginnt das Gedankenkarussell von Neuem. „Kann ich mir WIRKLICH eine Zukunft mit einem Mann vorstellen, der bereits zwei Kinder hat?“ Vor allem aber beschäftigt mich die Frage „Welche Rolle werde ich in dieser Familienkonstellation spielen?“

Ich müsste lügen, würde ich behaupten, dass es alles ohne Probleme verläuft. Dies sind keine Probleme auf der Beziehungsebene zwischen meinem Partner und mir. Doch auf welcher Ebene bestehen die Probleme dann? Ganz allein auf meiner ganz persönlichen Ebene.

Ich lasse mich nicht nur auf EINEN neuen Menschen ein, sondern gleich auf DREI Menschen, die bereits eine eingeschworene Gemeinschaft bilden, mit ihren ganz eigenen Regeln und Gesetzen, die eine gemeinsame Vergangenheit haben, die ein eingeschworenes Team sind.

Darüber hinaus ist es vollkommen neu für mich, nicht mehr auf mich allein gestellt und nur für mich „verantwortlich“ zu sein. Da ist auf einmal jemand, den man in all seine Überlegungen und Planungen mit einbeziehen muss. Nein, damit meine ich nicht nur den neuen Partner, sondern auch die Kinder. Früher waren meine Partner und ich „frei“. Wir konnten spontan in den Urlaub fahren, die Nacht zum Tag machen und auch einfach 'mal das ganze Wochenende oder auch eine ganze Woche das Bett nicht verlassen. Das alles geht so nicht mehr. Zumindest nicht in dem Maße, in dem ich es bisher gewohnt war. Jetzt muss geplant werden, wann wir uns wo treffen. Wann hat mein Partner die Kinder bei sich, wann sind sie bei der Mutter? Wie können wir den Kindern eine schöne und spannende Zeit bereiten? Welche Unternehmungen könnten den Tag schöner gestalten?

Das alles ist für Eltern Normalität. Viele werden sich wahrscheinlich fragen „Wo ist das Problem?“ und sich denken „Sie soll sich mal nicht so anstellen, das habe ich JEDEN Tag“. Durchaus richtig, doch für mich ist das mit einem Schlag alles neu. Ich lerne nicht nur einen Mann näher kennen, mit dem ich mir vorstellen kann, sehr viele Jahre meines Lebens zu verbringen, sondern mit einem Schlag eine kleine Familie, auf die ich mich einlassen muss, deren Gepflogenheiten und „Regeln“ ich verinnerlichen muss, wenn ich irgendwann ein Teil von ihr sein möchte. Das scheint lapidar, doch es ist für mich nicht immer leicht. Vor allem, da ich mich immer wieder frage „Bin ich dem Ganzen überhaupt gewachsen und kann ich dem gerecht werden, was man von mir 'erwartet'?“ Ich habe nicht nur Angst, etwas falsch zu machen, sondern auch, einen Fremdkörper in diesem kleinen Familienkonstrukt darzustellen – was keinesfalls bedeuten soll, dass mir mein Partner dieses Gefühl auch nur ansatzweise vermittelt. Angst, dieser neuen Situation nicht gewachsen zu sein und einen wunderbaren Menschen und seine wunderbaren Kinder „zu verlieren“.

Ich wage einen Blick in die Zukunft und frage mich: „Was werde ich in den Augen der Kinder für sie sein? Eine (böse) Stiefmutter oder eine Wegbegleiterin, eine Freundin? […] Werde ich von den Kindern (irgendwann) als Familienmitglied akzeptiert und bin ich lediglich ein geduldetes Anhängsel?“ All dies muss die Zeit zeigen.


Doch in einem Punkt bin ich mir bereits heute sicher: Ich MÖCHTE sehr gern ein Teil dieser kleinen Familie sein, mich auf die Regeln und Gepflogenheiten dieser einlassen und mein Leben nicht nur mit dem Papa, sondern auch mit den Kindern teilen."

Ich möchte mich an dieser stelle, nochmals, für diesen einblick bedanken. Auch möchte ich mich für die unterstützung, im Privaten wie auch hier, bei dir bedanken.

Alles gute,
Thomas

Mittwoch, 1. April 2015

Schuld (Teil 1)



Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich etwas zum Thema Schuld schreiben. Wie ihr wisst, führe ich viele Gespräche mit Eltern, die verlassen wurden oder die den Anderen verlassen haben. In diesen Gesprächen fällt mir eines immer wieder auf: Derjenige, der den Anderen verlässt, spricht meist davon, dass der Andere "Schuld" hat. Im Grunde ist das nicht schlimm, es mag ja sogar so sein, dass der Andere Dinge getan hat oder vielleicht auch eben nicht getan hat, die zum Scheitern der Beziehung führten. Oft ist es aber nicht ganz so einfach.

Aber gehen wir einmal kurz davon aus, dass es tatsächlich ein einseitiges Verschulden gibt. Daraus kann/muss der "Unschuldige" seine Konsequenzen ziehen. Dies ist die Trennung an sich. Darüber hinaus hat niemand das Recht, einen Anderen zu "bestrafen". Ein wenig anders ist das natürlich, wenn Gewalt, Misshandlungen oder Ähnliches im Spiel sind. Aber auch hier ist von Selbstjustiz abzuraten. Dafür gibt es Gerichte, denn ein solcher Vorwurf muss nicht nur in den Raum gestellt sein, er muss auch bewiesen werden. Unter normalen Umständen verliert die Frage nach der Schuld aber jede Relevanz, denn die Konsequenzen sind bereits gezogen.
Da es aber in der Realität oft anders ist, möchte ich das Thema Schuld einmal näher beleuchten und stelle mir dazu drei Fragen:
1. Was ist Schuld?
2. Wie empfinden wir schuld?
3. Warum ist immer der andere schuld?

Es gibt drei Ebenen, auf denen Schuld eine Rolle spielt: die persönliche, die gesellschaftliche und die rechtliche. Letztere werde ich nur im Ansatz behandeln, da sie hier wenig von Belangen ist.

Schuld ist, auf der persönlichen und der gesellschaftlichen Ebene, ein erlerntes Konzept, das von den Konventionen unseres persönlichen Umfelds und der Gesellschaft an sich, geformt wird. So wird sich z.B. ein Schlachter selbst nicht in der Schuld sehen, wenn er eine Kuh tötet, denn es ist sein Beruf. Ein vegan lebender Mensch wiederum würde sich sehr wahrscheinlich schuldig fühlen, wenn er eben dieses tun würde, denn für ihn ist es Mord. Warum ist das so? Jeder hat seine eigenen Vorstellungen von Moral. Diese werden uns von Kindesbeinen an anerzogen. Geprägt werden diese von den Eltern, den Freunden, dem Kulturkreis und unseren eigenen Präferenzen. Das Verletzen dieser Moral führt dazu, dass wir uns schuldig fühlen. So können zwei Menschen, die in einem Haushalt wohnen, sich lieben und ihr Leben miteinander teilen, durchaus unterschiedliche Moralvorstellungen haben und somit auch Schuld unterschiedlich empfinden.

Auch von der Gesellschaft wird Schuld durchaus unterschiedlich empfunden. Ein Singlemann, der häufig wechselnde Sexualpartner hat, wird landläufig als "Checker" angesehen. Eine Singlefrau, die dasselbe macht, wird allerdings ganz anders bezeichnet und angesehen. Paradoxerweise ändert sich das, sobald man in einer Beziehung ist. Ein verheirateter Mann, der aufgrund von sexueller Frustration in der Ehe, fremdgeht, wird als Ehebrecher gesehen. Macht eine Frau dasselbe, aus denselben Gründen, wird auch hier, in der Regel, die Schuld bei dem Ehemann gesucht, denn er hätte sich mehr um die Bedürfnisse der Frau kümmern müssen.

Noch komplexer wird das Ganze, wenn das gesellschaftliche, das rechtliche und das persönliche Empfinden von Schuld kollidieren. Ein amerikanischer Soldat, der im Krieg einen Mann getötet hat, wird in seinem eigenen Land von manchen als Nationalheld gefeiert, von anderen als Mörder gesehen. Er selbst kann dabei schreckliche Schuldgefühle empfinden, die ihn seelisch zerstören können. Vor dem Gesetz wird er als vollkommen unschuldig gesehen.
Ein Mann, der aus Habgier einen anderen tötet, wird von der Gesellschaft und vor dem Gesetz allgemein hin als schuldig gesehen. Er selbst kann sich aber vollkommen unschuldig fühlen. Dafür muss keine geistige Störung vorliegen, es liegt einfach an seinen moralischen Vorstellungen.

Nun müssen wir versuchen zu verstehen, wie wir selbst Schuld empfinden.
Das Bewerten der Frage "Wer hat Schuld?" ist, besonders im Zusammenspiel zweier Individuen, oft eine sehr subjektive Angelegenheit. Dazu möchte ich euch zwei Beispiele nennen.
1. Eine Person hält ein Glas mit Wasser in der Hand und lässt es fallen. Dieses zerschellt am Boden. Ein klarer Fall, die Person ist schuld, dass dieses Glas zerbrochen ist, denn sie hat es losgelassen.
2. Ein Mann und eine Frau halten gemeinsam ein Glas mit Wasser in ihren Händen. Beide verlassen sich darauf, dass der jeweils andere das Glas festhält, und lassen dieses in dieser Annahme los. Das Glas fällt zu Boden und zerbricht. Wer ist schuld? Hier ist die Frage nicht mehr ganz so einfach zu beantworten. Klar, für ihn ist sie schuld, er hat sich ja auf sie verlassen. Klar ist auch, für sie ist er schuld, denn auch sie hat sich auf ihn verlassen. Ich würde behaupten wollen, dass beide zu gleichen Teilen schuldig sind. Die Verfehlung liegt hier aber nicht darin, dass sie das Glas losgelassen haben, sondern dass sie nicht miteinander kommuniziert haben. Hätten sie dies getan, hätten sie sich absprechen können, wer das Glas wann hält.

Hier lässt sich erkennen, wie subjektiv das Empfinden von Schuld und dessen Verteilung sein kann.
Interessant und vor allem hinderlich wird das Ganze dann, wenn nach der Trennung Kinder im Spiel sind. Oft steht das Empfinden von Schuld oder viel mehr das Zuweisen von Schuld, dabei im Weg, Regelungen beispielsweise für den Umgang mit den Kindern zu finden. Hier kommt dann das zum tragen, was ich anfangs bereits erwähnte. Die Konsequenz ist bereits gezogen, man hat sich vom anderen getrennt. Somit ist es nicht mehr relevant, wer an der Trennung Schuld ist oder nicht, denn man hat sich voneinander getrennt, aber nicht von den Kindern.

Oft habe ich beobachtet, dass es immer der Andere sein soll, der die alleinige Schuld an der Trennung trägt. Warum ist das so? Die Medien, die Gesellschaft und auch unser direktes Umfeld suggerieren uns eine Erwartungshaltung. Es wird von uns erwartet, dass alles immer glatt laufen muss. Der Job muss sicher sein, das Einkommen möglichst hoch und die Familie muss harmonisch funktionieren. Erkennen lässt sich das sehr schön daran, dass selbst in den zerstrittensten Familien nach außen hin oft ein Bild der perfekten Harmonie mit allen Mitteln aufrechterhalten wird. Wenn eine Beziehung also scheitert, haben wir versagt. Wir haben uns, unsere Erwartungen und die Erwartungen unseres Umfeldes sowie der Gesellschaft enttäuscht. Für viele, ich würde sogar behaupten wollen, für die meisten, ist das nur sehr schwer bis gar nicht hinnehmbar. So versuchen wir, die Schuld dieses Scheiterns von uns zu weisen. Lasten die Schuld dem anderen auf. Damit versuchen wir uns selbst, unser Umfeld und die Gesellschaft zu belügen. So hört man immer wieder Sätze wie: "Ich war es nicht. Wenn die Umstände nicht [...], dann hätte ich nicht!" oder "Ich bin nicht schuld. Wenn du nicht [...], dann wäre das nicht passiert!"
Damit belügen wir nicht nur uns und unsere Umgebung, nein, wir versuchen auch, unser eigenes Selbstwertgefühl zu stärken. Wir nehmen uns damit aber auch die Chance, aus unseren Fehlern zu lernen. Dafür müssten wir diese Fehler eingestehen, was jedoch ein mögliche Ablehnung oder das Risiko, als Versager abgestempelt zu werden, in sich birgt. Jedoch besteht diese Angst meist nur in unserer eigenen Vorstellung.

"Jeder Fehler, aus dem wir lernen, ist ein Erfolg." - Malcom Forbes.

Das Ganze führt mich persönlich an den Anfang meiner eigenen Trennung zurück. Damals konnte ich nicht verstehen, was geschehen war und für mich war klar, dass es allein ihre Schuld war. Irgendwann wurde mir aber klar, nicht ganz ohne Hilfe, dass es eben nicht einfach nur ihre alleinige Schuld ist. Sie hat Dinge getan, die für mich nicht nachvollziehbar waren und noch immer nicht sind. Ich hingegen habe Dinge getan, die für sie nicht nachvollziehbar sind. Das, was ich getan habe, war für sie so schlimm, dass sie auch nach der Trennung nicht darüber hinwegsehen kann. Was sie tat, war für mich genauso schlimm. So drehten wir uns immer wieder im Kreis, wiesen uns gegenseitig die Schuld zu und konnten die Position des anderen weder sehen noch verstehen.
Als ich aber schließlich erkannte, dass es nicht mehr relevant ist, wer Schuld hat, aufhörte, darüber zu reden und die Schuld an sie abzugeben, besserten sich die Dinge. Langsam aber merklich. Das ist ein Prozess, der immer noch andauert, aber ich denke, es ist der richtige Weg.

So möchte ich euch nun das sagen, was mir damals gesagt wurde, euch das mit auf den Weg geben, was mich zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin und dazu beigetragen hat, die Dinge zu erreichen, die ich erreicht habe.

"'Wer hat schuld?', ist falsch gedacht! Richtig muss es heißen: 'Wie können wir uns einig sein?'" - Hans-Jürgen Gaugl.

So möchte ich euch ein paar Fragen mit auf den Weg geben:
"Wie definiere ich, für mich selbst, Schuld?"
"Wie viel Schuld trage ich selbst an der Trennung von meinem Ex-Partner?"
"Wie viel Schuld trägt mein Ex-Partner und warum trägt er diese, meiner Ansicht nach?"
"Was kann ich selbst für mich und meine/n Ex-Partner/in tun, um mit dem Schuldgefühl bzw. der Zuweisung dessen, besser umzugehen?"
"Wie kann mir/uns das dabei helfen, einen Konsens zu finden?"


Alles Gute,
Thomas

P.S.: Mein Dank geht an Rene für das Bild.
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