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Freitag, 14. November 2014

Panik, Ohnmacht und Kalte Berechnung

Hallo liebe Leser,

gestern Abend, als ich den Brief bekommen habe, war ich Anfangs echt Panisch. Ich hatte es zwar schon lange kommen sehen aber als es dann so weit war war ich trotzdem Überrumpelt. Nun ist es also soweit, sie will mir die Kinder per Gericht weg nehmen. Ich bin erstmal tobend und schnaufend durch meine Wohnung gewandert. Habe mich maßlos aufgeregt. Dann habe ich mit Freunden darüber geredet. Das hat mir sehr geholfen.

Ich bin mir schmerzlich bewusst das all die Tatsachen und Beweise, die ich gegen ihre Vorwürfe und Ausführungen habe, bei Gericht nicht unbedingt von Belang sein müssen. Das macht mir große Angst und ich fühle mich deshalb etwas Ohnmächtig. Am ende ist es doch so, ich kann nur Abwarten wie es jetzt weiter geht.

Heute Morgen habe ich dann mit Jugendamt und Anwalt Telefoniert. Leider sagt das JA mir sie können nichts weiter tun. Das ganze müsse jetzt über die Gerichte geklärt werden. Sie versicherten mir aber das sie Wahrheitsgemäß aussagen werden, bei Gericht. Ob ich mich darauf verlassen kann wage ich zu bezweifeln. Auf der einen Seite fühle ich mich eigentlich gut aufgehoben. Bisher wurden nur Beratungen getätigt die ganz klar zum wohle meiner Kinder sind. Trotzdem hört man ja immer wieder Schlechtes über das JA. Das sie in privaten Gesprächen A sagen und bei Gericht auf einmal B. Das war auch bei meinem Bruder so.

Wie auch immer. Ich habe eigene Recherchen angestellt und herrausgefunden das in 90% der fälle bei Gericht stehende Umgangsvereinbarungen so fortgeführt werden wie bisher. Das gibt mir etwas Mut.

Ich muss jetzt Versuchen meine Gefühle zu Kontrollieren. Angst, Wut, Trauer und Panik sind allerdings mächtige Gefühle die nur schwer zu unterdrücken sind. Aber was bleibt mir anderes übrig? Ich kann mir Emotionale Entscheidungen nicht Leisten. Ich muss Kalt und Berechnend sein, sonst habe ich keine Chance auf Erfolg.

Es ist als würde ich Schach gegen den Teufel Spielen. Als würde ich in einem Krieg, in dem mein Gegner keine Moral und Anstand kennt, versuchen mir meine Ideale zu bewahren. Ich soll zum wohle meiner Kinder handeln, muss aber gleichzeitig mit ansehen wie das wohl meiner Kinder mit Füßen getreten wird. Dagegen kann ich nichts tuhen. Ich bin dazu Verdammt zu zusehen wie meine Kinder leiden. Ich kann ihnen dabei nur bedingt helfen. Ich kann nur der Vater sein den sie verdienen. Was die Mutter tut kann ich nicht mehr beeinflussen.

Ich werde tun was ich kann und was nötig ist. Ansonsten muss ich hoffen das es Gerechtigkeit geben wird.

Vielleicht liest meine Ex-Frau das hier ja. Wenn es so ist dann möchte ich dich bitten
HÖR AUF! Es ist genug. Du verletzt nur unsere Kinder.

Ich bedanke mich für eure zeit und hoffe ihr verfolgt das hier weiter.

Alles Gute....

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Puuuuhhhhhh.
Harte Worte.
Schwierige Worte.
Enorme Emotionalität.

Ich verstehe das SOOOO gut.
"Angst, Wut, Trauer und Panik" - das sind genau die Gefühle, die mich jetzt acht Jahre lang begleitet haben.
Und ich bin in genau demselben Strudel gewesen... und auch jetzt noch hin und wieder.

Es tut mir weh, das zu lesen... weil ich weiss, wie schlimm das alles ist...

Und auch wenn man es ganz gewiss NICHt lesen mag: aber es ist von BEIDEN Seiten her schlimm. Und das, was der andere Elternteil tut, auch wenn es noch so sehr verhasst ist und berechnend, unglaublich fies und hinterhältig erscheint... nun, je mehr ich in solchen Blogs lese, umso nachdenklicher werde ich. Denn die Geschichte kann man immer von zwei Seiten erzählen (was ICH ja auch tue! weil ich GENAUSO empfinde)...