es ist der erste Weihnachtstag und ich poste. Was sagt das über mich aus? Einsamer Kerl? Trauriger Vater? Nein mit Nichten. Mein "Weihnachtsfest" hat noch gar nicht begonnen.
Jetzt denken die meisten sicher "Noch ein armer Papa der seine Kinder an Weinachten nicht sehen darf." Aber hier muss ich meine Ex-Frau in Schutz nehmen. Dem ist nicht so. Ich habe Freiwillig auf Heiligabend und den ersten Weihnachtstag verzichtet. Bei meiner Ex-Frau können die kleinen ein großes Fest feiern. Bei mir nicht. So ein Familienfest ist doch einfach schöner als allein mit Papa vorm Baum zu sitzen. Unsere Kinder sind ab Morgen hier. Mein Sohn die ganze Woche. Meine Tochter leider nicht. Darauf möchte ich aber heute gar nicht weiter eingehen. Das habe ich jemandem Versprochen.
Ich möchte heute mit euch über das Sender und Empfänger Prinzip reden. Nach der Gewaltschutz Verhandlung sind viele zu mir gekommen und fragten "Wieso verklagst du deine Ex jetzt nicht? Sie hats Verdient!"
Es mag sein das sie es vielleicht verdient hat, vielleicht auch nicht. Das ist aber nicht der Grund weshalb ich es nicht tue.
Es sind um genau zu sein sogar zwei Gründe.
Nr. 1: Ich will sie nicht verklagen. Ich bin immernoch der Ansicht das es nicht mein Ziel sein sollte gegen sie vorzugehen. Ihr will ich nichts böses. Klar werde auch ich, unter Umständen, mal an den Punkt kommen wo ich nicht mehr anders kann, als alle Register zu ziehen. Aber da bin ich noch nicht.
Nr. 2: Und jetzt kommen wir zum Thema. Klar man kann sagen "ich bestehe nur auf meinem recht" Aber wie kommt das bei Gericht an? Sieht das bei Gericht nach "Entschlossenheit" aus? Oder nach "Streitsucht"? Wird das Gericht denken man handelt in Sinne der Kinder? Oder wird das Gericht denken "Er nimmt in Kauf das die Kinder darunter leiden müssen nur um "Recht" zu bekommen."?
Man sollte sich immer überlegen was man alles Falsche machen kann, selbst wenn man es nur gut meint. Das ist jedenfalls etwas über das ich mir jedesmal aufs neue Gedanken mache.
So kann ein gang zum Gericht sinnvoll sein und nützlich. Aber ich denke dafür müssen erst alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sein. Man soll keine Kooperation Heucheln, oder untätig sein. Man muss es schon ernst meinen, und wirklich Frieden wollen. Ich denke das es nur bei einem echten Miteinander Gewinner geben kann. Oder sagen wir besser keine Verlierer. Damit meine ich auch nicht das ein Elternteil das macht was der andere möchte. Beide Elternteile müssen zum Wohl der Kinder kooperieren. Dabei dürfen eigene Wünsche, Ängste, Finanzielles und Gefühle keine rolle Spielen. Ich habe mal zwei Bilder zusammen gefummelt mit denen ich dies verdeutlichen will.
Hier ist gut zu sehen was ich damit meine. Wenn die Eltern miteinander Arbeiten, Reden und Kompromisse schließen, gewinnt am ende jeder. Die einzigsten die dabei zurückstecken müssen sind die Eltern. Aber auch nur auf ihrer eigenen Ebene. Die Kinder sind hiervon nicht betroffen.
Damit wir uns klar verstehen hier die Definition von Kompromiss:
Kom·pro·mịss
Substantiv [der]
eine von allen beteiligten Personen akzeptierte Lösung, zu der man durch gegenseitige Zugeständnisse gelangt.
Als gegen Beispiel habe ich ein Bild für euch in dem die Dinge per Gericht geregelt werden.
Hier ist gut zu erkennen wer die echten Verlierer sind. Dies sind, neben einem Elternteil, immer die Kinder. Dazu kommt noch das von Oben herrab entschieden wird und sich so immer eine "Übergangen" fühlen wird. Was am ende für noch mehr Streit sorgen wird.
Ich will euch nicht sagen was ihr tun sollt. Das ist nur eine denk Hilfe. Wie ihr am ende Handelt ist euch selbst überlassen.
Ich wünsche euch wie immer alles gute,
Daddy